Rheinhessische Weinmajestäten und Deutsche Weinprinzessin bei Baldy, Höferlin und Metzler
RHEINHESSEN/BERLIN Royaler Besuch aus Rheinhessen hat für königlichen Glanz in Berlin gesorgt. Die Deutsche Weinprinzessin Juliane Schäfer, die Rheinhessische Weinkönigin Sarah Schneider und die Weinprinzessinnen Anna Glöckner, Anna Nierstheimer und Chiara Désirée Schaefer waren zu Gast im Deutschen Bundestag. Die königlichen Gäste wurden dort empfangen von den rheinhessischen Bundestagsabgeordneten Daniel Baldy, Manuel Höferlin und Jan Metzler. Diese wollten mit ihrer Einladung Danke sagen und das Engagement würdigen, das die Botschafterinnen für die Weinbauregion Rheinhessen das ganze Jahr über leisten.
Eine royale Botschaft, die Schäfer auch in Interviews schon als ihr Credo genannt hat, konnten alle unterschreiben: „Wein ist ein einzigartiges Kulturgut, das Generationen, Traditionen und Innovationen verbinden kann.“ Einigkeit zeigte sich aber auch während des regen Austauschs zu aktuellen Themen und Herausforderungen rund um den Weinbau. Beispiel Digitalisierung. Hier sahen die Abgeordneten und die Majestäten Potenzial, beispielsweise für Nachhaltigkeit und Produktivität, aber auch für Arbeitszeiteinsparung und -erleichterung.
Einig waren sich die royalen Gäste und die rheinhessischen Bundestagsabgeordneten auch darin, dass die neu geplante EU-Pflanzenschutzverordnung die heimische Landwirtschaft nicht gefährden dürfe. Metzler, selbst gelernter Winzer, hat hier bereits im September praxistaugliche Nachbesserungen gefordert. Tenor der Weinmajestäten und Abgeordneten: Nicht Verbotspolitik, sondern Kooperation sei das Mittel der Wahl. Zumal es in Deutschland längst andere, nachhaltige Lösungen gebe. Die Produktion müsse kalkulierbar bleiben.
Hintergrund: Geht es nach den ursprünglichen Plänen der EU-Kommission, sollen Pflanzenschutzmittel bis 2030 pauschal um 50 Prozent reduziert und in Schutzgebieten komplett verboten werden. Hiervon wären auch große Teile Rheinhessens betroffen.
