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Gemeinsam gegen Graffiti: Jan Metzler setzt Zeichen für sauberes Rheinhessen

Ansage an Vandalen: Fußball-Fankultur nicht missbrauchen / „Große Mehrheit ist Verschandelung leid“ / Appell ans Gemeinschaftsgefühl

RHEINHESSEN – Der Bundestagsabgeordneter Jan Metzler reagiert bestürzt auf die wieder verstärkten Graffiti-Schmierereien, wie sie jüngst im Alzeyer Land etwa auf Weinbergs-Häuschen und Tourismus-Tafeln verübt wurden. Im jüngsten Fall von Graffiti, bei denen die Abkürzung des Fußballvereins 'FCK' verwendet wurde, hat er in einer persönlichen E-Mail direkt an die Geschädigten sein Bedauern zum Ausdruck gebracht und seine Unterstützung zugesichert.

 

„Mich macht es wirklich wütend, wie die Täter Eigentum zerstören und dabei den Fußball in Geiselhaft nehmen“, sagt Metzler und verweist auf die Ähnlichkeit der Situation in Rheinhessen mit den ausufernden Aufkleber-Aktionen der Mainzer Ultra Fans in Nackenheim. „Das ist struktureller Vandalismus und kein Kavaliersdelikt.“

Die Mehrheit der Bevölkerung, einschließlich der Fußball-Fans, habe entschieden genug von Vandalismus, ist sich Metzler sicher: „Die Leute sind es leid, ihre Städte und Gemeinden verschandelt zu sehen.“ Metzler erneuert daher seinen Aufruf zum gemeinsamen Handeln: „Wir dürfen das Feld nicht den Tätern überlassen, sondern müssen uns gemeinsam den öffentlichen Raum im Namen der Sauberkeit zurückholen.“ Regelmäßig nimmt der Abgeordnete in Rheinhessen selbst teil an „Dreck-Weg“- und „Sauber-Mach“-Aktionen. Alle könnten aber auch ganz spontan helfen. „Wenn jeder einfach nur einen Aufkleber entfernt, wenn er ihn sieht, dann machen wir schnell Fortschritte.“

 

Metzler: Rheinhessen muss sauber bleiben

 

Metzler kennt die Hürden bei der Aufklärung: „Ein einzelner Aufkleber oder eine Schmiererei scheinen juristisch klein, aber in der Masse sind sie ein großes Problem.“ Weil die öffentliche Hand in der Praxis nicht jede Tat einzeln verfolgen könne, sei es schwierig, die Täter rechtlich zur Verantwortung zu ziehen. Schärfere Gesetze hält Metzler für sinnvoll, wenn die Taten konsequent geahndet werden. „Wenn Täter für Reinigungskosten, inklusive Material, Anfahrt und Personalkosten eines einzelnen Aufklebers oder einer einzelnen Schmiererei regelmäßig aufkommen müssten, würde das sicher abschrecken.“

Metzler baut aber auch auf die vielen echten Fußball-Fans, denen es wirklich um ihren Verein geht: „Je mehr Dreck im Namen eines Vereins entsteht, desto mehr leidet das Image“, sagt Metzler. Er appelliert er an das Gemeinschaftsgefühl, möglichst früh gegenzusteuern. Bereits kleine Beschädigungen senkten die Hemmschwelle für weitere Taten. „Unsere schöne Fußball-Fankultur darf nicht von einzelnen missbraucht werden.“