„Eine Bewerbung um Gelder des Bundesumweltministeriums zur Restaurierung des Herrnsheimer Schlosses“ - das empfiehlt Jan Metzler der Stadt Worms. In einem Schreiben an Oberbürgermeister Michael Kissel weist Metzler auf das neue Investitionsprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ hin. Der Förderschwerpunkt des mit 50 Mio. Euro dotierten Programms liegt auf Denkmälern von nationalem Rang mit außergewöhnlichem Wert und verspricht bei Zusage eine mehrjährige Förderung.
„Das ist ein passgenaues Programm für das Herrnsheimer Schloss“, so Metzler. Er habe bereits mit der zuständigen Antragsbehörde gesprochen. Gerade die in diesem Jahr auf Bundesebene bestätigte Anerkennung des Schlosses als „national bedeutend“ erhöhe die Chance auf Erfolg der Bewerbung.
Auch mit dem Herrnsheimer Ortsvorsteher Andreas Wasilakis ist Metzler in engem Austausch. Bei der Bewerbung sei es wichtig ein kreatives städtebauliches Gesamtkonzept zu präsentieren, das die Bedeutung des Herrnsheimer Schlosses mit einem breiteren, kultur-touristischen Ansatz für den gesamten Stadtteil Herrnsheim verknüpft. Hier denken Metzler und Wasilakis an die geistesgeschichtliche und industrielle Bedeutung Herrnsheims als ehemalige Residenz der Familien von Dalberg und von Heyl.
Zudem empfiehlt Metzler das Herrnsheimer Schloss unbedingt erneut für das reguläre Denkmalprogramm des Bundes im nächsten Jahr anzumelden. Zwar wurde die Bewerbung in diesem Jahr abgelehnt, das Büro der Staatsministerin für Kultur und Medien bestätigte ihm jedoch, dass die nationale Bedeutsamkeit und somit die Förderwürdigkeit des Schlosses erfüllt sind. Aufgrund knapper Haushaltsmittel habe man in 2014 allerdings den Fokus auf Maßnahmen gelegt, die aus Vorjahren fortgeführt werden.