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Bundestagsabgeordneter Jan Metzler besucht Wormser Tafel

In Berlin trägt Bundestagsabgeordneter Jan Metzler bisweilen schwere Entscheidungen – in seinem Wahlkreis kann es außerdem aber auch mal um gewichtiges Gemüse und dicke Kartoffeln gehen. So geschehen bei seinem jüngsten Besuch bei der Wormser Tafel. Dort half der Abgeordnete bei der Ausgabe in der Wallstraße und verteilte Lebensmittel an Bedürftige.

 

Der Abgeordnete lobte dabei das Team der Wormser Tafel um Geschäftsführer Jürgen Sehrt, das mit rund 70 ehrenamtlichen Mitarbeitern für einen reibungslosen Ablauf sorgt. In vier Stunden werden zwischen 200 und 250 Menschen bedient, wie Metzler erfuhr. Projektleiterin Magdalena Fey erläuterte ihm die Arbeitsabläufe. Alle Helfer waren engagiert bei der Sache, darunter die 78-jährige Erika Reuther, die die Tafel schon seit der Anfangszeit, seit neun Jahren, regelmäßig unterstützt. Metzler sagte: „Die Wormser Tafel lebt vom Engagement vieler: von ehrenamtlichen Helfern, von Spendern und Lieferanten sowie von jedem Mitbürger, der wirtschaftlich in der Lage ist, hilfreiche Unterstützung anzubieten“. Metzler selbst hatte in diesem Frühjahr auch eine Großspende an die Tafel vermitteln können. Auch von dieser Spende wurde am Tag seines Besuchs etwas verteilt. Der Politiker hatte dafür gesorgt, dass in Kooperation mit dem Verein „Luftfahrt ohne Grenzen“ 90000 Flaschen Wasser des hessischen Getränkeherstellers Hassia an die Wormser Tafel sowie den ASB gespendet werden konnten.

 

Wer sich bei der Tafel mit Lebensmitteln versorgen will, benötigt einen Berechtigungsausweis, den Caritas und Diakonie ausstellen. Ausgabetage sind Dienstag und Freitag von 11 bis 14.30 Uhr, wobei es nach Ausweis-Nummern zeitlich gestaffelte Abholtermine gibt. Schon vor drei Jahren waren in Worms über 900 Berechtigungsausweise für hilfsbedürftige Mitbürger ausgestellt worden, hinter denen mehr als 2500 Einzelpersonen standen. „Seither ist der Bedarf gestiegen“, bestätigten Mitarbeiter. Zu den Hilfsbedürftigen gehören viele Senioren mit niedriger Rente, ebenso Arbeitslose, viele Alleinerziehende, Geringverdiener und auch Asylbewerber. Beliefert wird die Tafel von mehr als 30 Supermärkten.

 

Die Wormser Tafel wurde im Frühjahr 2006 als Kooperationsprojekt des Diakonischen Werks und des Caritasverbands ins Leben gerufen und ist seit Mitte 2010 ein eingetragener Verein. Alle Lebensmittel, die ausgegeben werden, sind überschüssige Ware aus Märkten oder Spenden.