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Metzler macht sich in Berlin für Partenheimer Orgelsanierung stark

Die historische Geib-Orgel von 1783 in der evangelischen Kirche St. Peter in Partenheim soll saniert werden. Erstmals stehen Bundesmittel für derartige Orgelsanierungen zur Verfügung. Deshalb macht Jan Metzler sich für den Partenheimer Förderantrag in Berlin bei Kulturstaatsministerin Grütters stark.

 

Johann Georg Geib (1739-1818) war seinerzeit einer der bekanntesten Orgelbauer im Mittelrheingebiet. So erbaute er auch die mechanische Barockorgel in der evangelischen Kirche St. Peter in Partenheim. Nach mehr als 200 Jahren treuer Dienste, ist die Partenheimer Orgel allerdings in die Jahre gekommen. Größere Reparaturmaßnahmen sind vonnöten. So ist die Orgel derzeit nur eingeschränkt spielfähig. Es wird befürchtet, dass sie in absehbarer Zeit ganz verstummt.

 

Geht es nach Jan Metzler, soll es soweit nicht kommen. Denn derzeit ergibt sich eine einmalige Finanzierungschance: „Erstmals wurde jetzt ein Bundesförderprogramm für sanierungsbedürftige, historische Orgeln aufgelegt.“ Darüber hat Metzler die Partenheimer umgehend informiert. Daraufhin hat die Kirchengemeinde sich nun beworben.

 

Im Rahmen eines Vor-Ort-Termins mit Vertretern der Kirchengemeinde hat Metzler die Orgel jüngst in Augenschein genommen. Einige Register lassen sich nicht mehr öffnen, manche Halterungen sind verbogen, Pfeifen sind verformt. Es geht bei der Sanierung um viel Geld. Der Kostenaufwand für die Restaurierung wird auf rund 70.000 Euro geschätzt. Die Hälfte kann durch Eigenmittel und Mittel der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau gestemmt werden. Es fehlen aber dann immer noch rund 35.000 Euro. Daher setzt die evangelische Kirchengemeinde große Hoffnung darauf, dass dieser Anteil nun vom Bund übernommen werden kann.

 

Metzler unterstützt den Förderantrag in Berlin: „Ich habe mit Staatsministerin Grütters gesprochen“, erklärte Metzler bei dem Vor-Ort-Termin. Eindringlich hatte er ihr in einem zusätzlichen Schreiben dargelegt, dass die Partenheimer Geib-Orgel einen „beachtlichen Denkmalwert“ habe. Grütters zufolge findet die fachliche Bewertung des Antrags jetzt im Frühsommer statt. Die Entscheidung soll nach der Sommerpause getroffen werden.