10-Punkte-Plan verabschiedet / „Energie, Wirtschaft und Klima gemeinsam denken“
RHEINHESSEN/ BERLIN Die Industrie- und Handelskammer (IHK) für Rheinhessen hat jüngst erneut eindringlich vor Augen geführt, dass hiesige Unternehmen noch immer vor außergewöhnlichen Herausforderungen stehen. IHK-Präsident Peter Hähner und Hauptgeschäftsführer Günter Jertz forderten mehr Aktion, weniger Reaktion und mehr Tempo.
Der Bundestagsabgeordnete Jan Metzler stimmt dem uneingeschränkt zu. Die meisten Unternehmen in Rheinhessen seien zwar bisher besser durch die Krise gekommen als befürchtet. Doch drohe vielen Betrieben und Unternehmen wegen Inflation und Konsumflaute eine Kostenfalle. Die Innovationsbereitschaft sinke und Spitzenunternehmen investierten vermehrt im Ausland. Es dürfe jetzt keine neuen Belastungen geben.
„Wir brauchen dringend ein wirtschaftspolitisches Gesamtkonzept, um Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen.“ Im Rahmen einer zweitägigen Klausurtagung der AG Wirtschaft der Union hat Metzler daher nun in Berlin einen 10-Punkte-Plan für mehr Wachstum und Wirtschaft mit verabschiedet.
Anreize für Investitionen und Innovationen
Zu dem Konzept gehören unter anderem ein konkreter Plan für eine Fachkräfteoffensive sowie für schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren. Weiter enthält das Papier gezielte Maßnahmen zur Bürokratie-Entlastung, wie etwa kürzere Aufbewahrungsfristen, vereinfachte Dokumentationspflichten und Gründerschutzzonen. Neben einem festgelegten Industriestrompreis und einer umfassenden Unternehmenssteuerreform gehören auch stabile Sozialabgaben und ein Belastungsmoratorium zu dem Konzept.
„Für Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätze sind jetzt starke Anreize für Investitionen und Innovationen nötig“, sagt Metzler. Dabei müssten Wirtschaft, Energie und Klima gemeinsam gedacht werden.