Jan Metzler MdB: Mittelstand und Einzelhandel gehören unterstützt und nicht unter Generalverdacht
In der von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier angestoßenen Debatte, die allgemeine Kassenbon-Pflicht auszusetzen, fordert der rheinhessische Wirtschaftspolitiker Jan Metzler MdB: "Eine Papierflut an Belegen und Quittungen wäre weder zeitgemäß, noch sinnvoll. Sie konterkariert vielmehr zwei wichtige Themenfelder, die mir persönlich besonders am Herzen liegen: Bürokratieabbau und Umweltschutz."
Ein im Dezember 2016 verabschiedetes Gesetz sieht vor, dass ab 1. Januar 2020 jeder bei einem Einkauf einen Kassenbon ausgehändigt bekommen muss, um vermeintliche Steuerhinterziehung zu vermeiden. "Es ist doch absurd, für jedes Brötchen beim Bäcker, für jede Kugel beim Eismann um die Ecke einen Beleg auf Thermopapier zu drucken, der dann direkt in die Tonne wandert - von den zusätzlichen Belastungen für Mittelständler und Einzelhändler ganz zu schweigen", so Metzler." Sie sind das Rückgrat unseres Wohlstandes und schaffen Arbeitsplätze vor Ort. Daher gehören sie unterstützt, statt unter Generalverdacht der Steuerhinterziehung zu stellen und ihnen zusätzliche Kosten aufzudrücken", fordert Metzler, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie des Deutschen Bundestages.
"Die Pflicht zur Ausgabe von Kassenbons gehört aus dem Kassengesetz gestrichen, zumindest brauchen wir sinnvolle und praktikable Ausnahmen, die sich am Alltag und der Lebenswirklichkeit der Menschen orientieren. Es muss auch weiterhin möglich sein, eine Currywurst oder einen Döner nebenan ohne Quittung zu kaufen. Mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, ist der falsche Ansatz," appelliert Metzler.