WORMS. Die Wanderausstellung des Deutschen Bundestages ist in der Kundenhalle der Volksbank in Worms eröffnet worden. Auf Initiative des Bundestagsabgeordneten Jan Metzler und in Zusammenarbeit mit der Volksbank Alzey-Worms gastiert die Ausstellung noch bis zum 30. August in der Nibelungenstadt. Zur Eröffnungsveranstaltung im Geiste von 75 Jahren Grundgesetz und 75 Jahren Deutscher Bundestag konnten die Gastgeber Tobias Schmitz, Vorstandssprecher der Volksbank Alzey-Worms, und Jan Metzler viele Gäste aus Politik, Wirtschaft, der Schulen und der Blaulichtfamilie begrüßen.
Tobias Schmitz lobte in seinen Begrüßungsworten die Ausstellung und legte den Besuch insbesondere auch Schulklassen ans Herz. Hier werde sichtbar „wie ein demokratisches System funktioniert und wie dessen Seele tickt.“ Es sei wichtig, auch selbst für demokratische Werte einzutreten, weshalb sein Haus beispielsweise das „Wormser Wirtschaftsbündnis für Demokratie“ mit initiiert habe.
MdB Jan Metzler bringt Bundestagsausstellung nach Worms
„Für mich ist es ein besonderes Momentum,“ bekundet Metzler. Auch er rückte in seiner Eröffnungsrede den Blick darauf, dass Demokratie nicht selbstverständlich, sondern bedroht sei. In den vergangenen zwölf Jahren seiner Abgeordnetentätigkeit seien die Zeiten kontinuierlich problematischer geworden, sagte er auch mit Verweis auf den weltweit rückläufigen Demokratie-Index. Seit 75 Jahren gebe es Frieden, Freiheit und Parlamentarismus in unserem Land. Doch müsse die freiheitliche, demokratische Grundordnung jeden Tag neu erarbeitet und verteidigt werden. „Wir müssen mutig sein!“, sagte Metzler. „Das ‚Wir‘ muss immer stärker sein als die Kräfte, die uns auseinandertreiben.“ Sehr wichtig sei dabei die politische Arbeit vor Ort, betonte Metzler und dankte allen kommunalpolitisch Aktiven. „Dass Sie sich einbringen, ist aller Ehren wert!“. In den Blick nahm Metzler insbesondere auch den Einsatz und das Engagement der Blaulichtfamilie, für die er vollen Rückhalt und Respekt in der Gesellschaft einforderte.
Aufruf an Schulen und Bürger: Demokratie erleben und verstehen
Bürgermeisterin Stephanie Lohr wies in ihrem Grußwort darauf hin, dass auch der Wonnegauer Weinkeller auf dem Wormser Backfischfest 75-jähriges Jubiläum feiert. Die Ausstellung passe deshalb auch zeitlich gut. Sie sei eine hervorragende Plattform, um das Bewusstsein für demokratische Prozesse zu stärken und den Parlamentarismus besser zu verstehen. Dazu sei auch Vertrauen und Zuversicht nötig. Wie Metzler ermutigte Lohr, die Ausstellung die Woche über zu erkunden. Für Fragen stehen dabei auch die Honorarkräfte des Bundestages, Dr. Friedrich Anders und Michael Hesse, zur Verfügung.
Virtuelle Rundgänge und interaktive Elemente machen Demokratie greifbar
Auf 16 Schautafeln, acht Monitoren, einem Multifunktionskubus und weiteren interaktiven Elementen geht es um die Themen „Parlament“, „Aufgaben des Bundestages“, „Arbeit der Abgeordneten“ und „Bürgerservice“. Auch virtuelle Rundgänge, etwa durch das Reichstagsgebäude und die Kuppel, sind möglich. Augmented Reality lässt animierte Ansichten des Plenarsaals aus verschiedenen Perspektiven erleben. Über QR-Codes kann man sich die Ausstellung auch auf das eigene Handy laden. Ein Quizspiel, bei dem kleinere Sachpreise gewonnen werden können, und Puzzles machen alles auch für eine jüngere Zielgruppe attraktiv.
Die Ausstellung ist noch bis 30. August zu sehen.
Ausstellungsort
Kundenhalle der Volksbank Alzey-Worms
Marktplatz 19
67547 Worms
Öffnungszeiten
• Mittwoch: 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 - 16 Uhr
• Donnerstag: 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr
• Freitag: 8.30 - 13 Uhr
Anmeldung für Gruppen
Interessierte Gruppen, insbesondere auch Schulklassen, können sich für einen geführten Rundgang und eine moderierte Diskussion unter der E-Mail-Adresse bundestag.mobil@bundestag.de anmelden.
Bildunterschrift: Freuen sich über die Eröffnung der Wanderausstellung des Deutschen Bundestages: (v.l.) Michael Hessen, Sabine Hermsdorf, Jan Metzler, Tobias Schmitz, Bürgermeisterin Stephanie Lohr, Franz Josef Thümes und Friedrich Anders. Foto: Rudolf Uhrig
